Veranstaltungen, Konferenzen und Tagungen
ViBD-Tagung 2023
Die ViBD-Tagung fand am Samstag den 4. November 2023 im Viktor-Frankl-Zentrum in Wien statt.
Zurückliegende Veranstaltungen des Verbandes
Bericht Tagung Wien – Victor-Frankl-Zentrum im November 2023
Im November 2023 haben wir uns zu unserer Jahrestagung in Wien im Victor-Frankl-Zentrum getroffen.
Dem voraus gegangen war Im Dezember 2022 anlässlich unserer Jahrestagung ein Besuch der Gründerin des Viktor-Frankl-Zentrums, Frau Johanna Schechner, in Neuss. In einem anregenden Vortrag hatte sie uns das Leben und Wirken von Victor Frankl nahegebracht.
Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen Alfred Adlers Individualpsychologie und Viktor E. Frankls Logotherapie konnten eingehend betrachtet und diskutiert werden.
Dabei fiel dann auch die endgültige Entscheidung, unsere Tagung in 2023 nach Wien zu legen und das Victor-Frankl-Zentrum zu besuchen. Die doch etwas aufwendige Anreise hat sich auf jeden Fall gelohnt, nicht nur dass Wien eine sehr schöne Stadt ist, hat doch der Besuch des Viktor-Frankl-Zentrums einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Nach einer herzlichen Aufnahme und einer kurzen Einführung durch Frau Schechner, hatten wir die Möglichkeit, das Viktor-Frankl-Museum zu besuchen.
Dieses Museum ist didaktisch höchst professionell aufgebaut. In vielen interaktiven Stationen, die alle auf dem neuesten technischen Stand sind, konnten wir uns mit der Logotherapie von Frankl auseinandersetzen und dabei interessante Parallelen zur Individualpsychologie von Alfred Adler erkennen. Insbesondere der Gleichklang im Menschenbild von Frankl und Adler ist auffallend. Leider gab es nur einen kurzen Kontakt zwischen den beiden herausragenden Persönlichkeiten der Wiener Psychologieschulen. Insbesondere der viel zu frühe Tod Alfred Adlers bereits 1937 verhinderte eine gemeinsame Weiterentwicklung der beiden Schulen.
Der weitere, lehrreiche Bericht von Frau Schechner über ihre Arbeit im Rahmen der Logotherapie hat uns erneut die vielen Parallelen zwischen den Ansätzen Frankls und Adlers erkennen lassen.
Wir können nur jedes Mitglied ermutigen, sollten Sie in Wien sein, besuchen Sie dieses außergewöhnliche Museum.
Und bei der Gelegenheit könnten Sie dann auch zum Grab Alfred Adlers auf dem Zentralfriedhof gehen. Unser Vorstandsmitglied Wolfgang Bäuml gibt Ihnen gerne Hinweise, wie Sie die Grabstätte am einfachsten finden.
Bild: Wolfgang Bäuml
Mitgliederversammlung 2022
Die Mitgliederversammlung im Jahr 2022 hat im Dezember stattgefunden,
mit folgenden Ablauf
Samstag 03.12.22
Ab 13h30 Treffen in den Räumen von „Die Sprache“
Um 14.00 Uhr Begrüßung von Frau Schechner und kurze Einführung in das Thema durch
Ulrike Blum-Hoberg, 1. Vorsitzende ViBD e.V.
Gegen 14.15 Uhr Beginn des Vortags,
Anschließend Diskussion bis gegen 16.15 Uhr und Verabschiedung Frau Schechner
Nach einer Pause startete dann die Mitgliederversammlung um 17h00 .
Herzliche Grüße aus Neuss
In 2019 fand die jährliche Tagung des ViBD am 23. und 24. November in Würzburg statt. Das Thema lautete:
„Individualpsychologie
Orientierung in einer komplexen Welt
Ermutigende Ansätze für die täglichen Herausforderungen“
In den Vorträgen der internen Referenten soll die Bedeutung der Individualpsychologie für dieses Thema vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge betrachtet werden. Übergeordnete Aspekte und der konkrete Bezug insbesondere zur Arbeitswelt werden beleuchtet.
Im externen Referat soll der Schwerpunkt auf dem Themenfeld Arbeitswelt liegen. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten 20 Jahren durch das Internet stark verändert und die Digitalisierung wird diese Entwicklung beschleunigen. Was bedeutet das für Arbeitgeber und Führungskräfte einerseits und für Arbeitnehmer und Mitarbeiter andererseits?
Für angemessenes professionelles Handeln in Unternehmen ist es für alle Beteiligten unabdingbar, ein Verständnis für Hierarchie und Teamarbeit zu entwickeln. Je komplexer Arbeitsabläufe sind und je stärker die Wertschöpfung in Unternehmen und anderen Organisationen von erfolgreicher Teamarbeit abhängt, umso wichtiger ist es, die Dynamik der Beziehungen in Unternehmen und Organisationen zu verstehen. Konkret stellt sich die Frage nach einer sinnvollen Personal- und Organisationsentwicklung. Denn Organisationen sind etwas anderes als die Summe der beteiligten Menschen.
Eine nähere Betrachtung folgender Themen ist geplant:
- Zukunft der Arbeit/Praktische Gestaltung moderner Arbeitswelten
- VUKA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität/Ambivalenz)
- Gruppendynamische Prozesse in Ihrer Wirkung und Bedeutung
Tagungsort: Dorint Würzburg
In 2017 fand die jährliche Tagung des ViBD am 11. und 12. November in Würzburg statt. Das Thema lautete:
„Lebenslanges Lernen - Pflicht und Chance“
Tagungsort: Novotel Würzburg * www.novotel.de
Kurzinfo Vorträge
„Lebenslanges Lernen – Pflicht und Chance“
Ziel der ViBD-Tagung 2017 ist es, den Tagungsteilnehmern eine erweiterte Sicht auf das Thema „Lernen und Bildung“ zu bieten. Bei der Einführung in das Thema betrachtet der ViBD-Vorstand „Lernen“ aus individualpsychologischer Sicht, gibt einen kurzen Überblick über den Stand der Lernforschung und macht sich Gedanken zum „Sinn des Lernens“. Die Frage nach Erträgen von Weiterbildung/Erwachsenenbildung in der erziehungswissenschaftlichen Forschung wird von Dr. Sarah Widany vom DIE in Bonn bearbeitet. Prof. Dr. Martin Baethge als federführender Autor des nationalen Bildungsberichts für den Bereich Weiterbildung/Lebenslanges Lernen behandelt das Thema informelle Lernaktivitäten und Beteiligung an Weiterbildung im Erwachsenenalter. Weiter geht Prof. Baethge auf die Frage ein, welche individuellen und institutionellen Bedingungen das Lernverhalten Erwachsener prägen. Folgende Aspekte werden in den Referaten näher beleuchtet: Vor dem Hintergrund des technologischen und demographischen Wandels und damit einhergehender Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt, gewinnt die Frage nach dem Beitrag von Bildungsaktivitäten über die Erstausbildung hinaus für Lebensqualität als nicht-monetärem Bildungsertrag an Bedeutung. Welchen Einfluss haben Bildungsaktivitäten auf Lebensqualität und wie verändern sich Bildungsaktivitäten in der zweiten Lebenshälfte? Unter der Annahme, dass Bildungsaktivitäten mit spezifischen Nutzenerwartungen verknüpft sind, stellt sich in der Lebenslaufperspektive weiter die Frage nach den Veränderungen von Zielen, Motiven und Funktionen von Bildungsaktivitäten. Der nationale Bildungsbericht für Deutschland benennt alle 2 Jahre Leistungen und Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen des deutschen Bildungssystems. Er rückt bedeutsame Übergänge und Schnittstellen im Bildungswesen ins Blickfeld und folgt dabei dem Leitgedanken von Bildung im Lebenslauf: vom Elementarbereich über den Schulbereich, die berufliche Ausbildung und die Hochschule bis hin zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Der Bericht bietet damit Bildungspolitik und Administration Unterstützung bei ihren Steuerungsaufgaben, trägt wesentlich zur Transparenz aktueller Entwicklungen im Bildungsbereich bei und schafft eine wichtige Diskussionsgrundlage für Bildungspolitik und Öffentlichkeit. Mit dem Bildungsbericht 2016 werden – wie in den Vorgängerberichten – bereichsübergreifend der Entwicklungsstand und Fortschritte des Bildungssystems dokumentiert und aktuelle Herausforderungen benannt. Mit dem Thema „Bildung und Migration“ wird im Bericht 2016 das Schwerpunktkapitel des ersten Bildungsberichts aus dem Jahr 2006 erneut aufgegriffen. Investitionen in Bildung zahlen sich aus – zahlreiche bildungsökonomische Analysen verweisen auf einen positiven Zusammenhang von Schul- und Ausbildungsjahren und monetären Renditen in Form von Entlohnung oder Lebenseinkommen. Auch in nichtmonetären Bereichen schneiden Personen mit einem höheren Bildungsniveau besser ab. Sie sind in der Regel gesünder, zufriedener und zeigen eine höhere soziale Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Weniger ist darüber bekannt, welche Wirkung Bildungsaktivitäten nach einer ersten schulischen und beruflichen Qualifikation und insbesondere in späteren Lebensphasen haben. Angesichts der alternden Gesellschaft und einer zunehmenden ViBD e.V. Tagung 2017 „Lebenslanges Lernen – Pflicht und Chance“ Lebensspanne, in der Bildung im Sinne des Lebenslangen Lernens notwendig oder möglich ist, ist ein wichtiger Erkenntnisbereich dadurch unterbeleuchtet. Die Lebensverlaufsperspektive dient dem Vortrag von Dr. Sarah Widany als systematische Folie, um verschiedene Aspekte der Bildungsbeteiligung Erwachsener in der zweiten Lebenshälfte zu beleuchten. Fokussiert werden Beteiligungsmuster in Abhängigkeit variierender Gelegenheitsstrukturen der Erwerbs- und Nacherwerbsphase (beispielsweise Arbeitsplatz, Ehrenamt, Familie) sowie die Erträge dieser Bildungsaktivitäten für Teilbereiche der Lebensqualität (z. B. Gesundheit, Wohlbefinden, Partizipation). Die Befunde werden a